Mittelgeber : DFG
Forschungsbericht : 1994-1996
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Untersucht werden fossile und rezente Ostrakoden, genauer: die Skulpturen der Kalkschalen dieser Sandkorn-kleinen Krustazeen. Bei einer großen Verwandtschaftsgruppe können diese Skulpturen das Zellenmuster einer zellkonstanten Epidermis widerspiegeln. Wo außer den Adulten auch die Lavalklappen mit Zellenmuster gewinnbar sind, lassen sich fossil wie rezent einzelne Zellen mit ihren Teilungen von Häutung zu Häutung verfolgen. Beobachtbar sind vor- und rückverlegte Teilungen, nur vereinzelt der Wegfall oder ein Hinzukommen; die Skulptur evolviert durch Verformung der kalzifizierenden Zellen, nicht durch Änderung der Zellenzahl. Rezente Adult-Skulpturen können Zellen-weise mit solchen aus dem Jura homologisiert werden; die weite Verbreitung des frühlarvalen Musters läßt darauf schließen, daß dessen Festlegung spätestens in der Trias erfolgt war. Auch der Weg zur Konstanz, eine Evolution der Evolvibilität, scheint erfaßbar zu sein.
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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96